Titel: | Ausgeübte Sportarten, Ängste und unerwünschte Ereignisse beim Sport bei Patienten mit Myeloproliferativen Neoplasien (Sport-MPN) |
Kurzbezeichnung: | OSHO#106 Sport-MPN |
Studienleitung/-zentrale: | Dr. phil. Sabine Felser Universitätsmedizin Rostock Medizinische Klinik II Klinik für Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin Ernst-Heydemann-Str. 6 18057 RostockE-Mail: Sabine.Felser@med.uni-rostock.de Tel.: 0381-494 7395 |
Studiendesign: | Studie |
Rekrutierungszeitraum: | rekrutierend |

Hintergrund und Ziel der Studie: In der OSHO #97-Studie wurde das Bewegungsverhalten von Patienten mit Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) untersucht. Die Ergebnisse brachten zum Vorschein, dass fast die Hälfte aller MPN-Patienten bei körperlicher Aktivität, speziell beim Sport, Angst vor Ereignissen, wie bspw. Blutungen, Thrombosen, Hautreaktionen etc. hat. Die Analysen zeigten außerdem, dass Patienten, welche Ängste haben, sich häufiger vorsichtiger und in der Folge weniger bewegen. Da der Anteil MPNPatienten die angaben Hautreaktionen, eine erhöhte Blutungsneigung und/oder vergrößerte Milz zu haben, in den Gruppen der sportlich aktiven und den Inaktiven vergleichbar war, lässt sich schließen, dass trotz dieser Symptome Sport möglich ist. Um bislang sportlich inaktiven
MPN-Patienten den Einstieg in das Training zu erleichtern und potentielle Ängste zu nehmen, soll in einer Folgestudie evaluiert werden,
(1.) welche Sportarten/ Bewegungsformen von MPN-Patienten
(2.) in welchem Umfang (Häufigkeit und Dauer) und in welcher Form (supervised vs. unsupervised) betrieben werden und
(3.) welche Erfahrungen es in Bezug auf unerwünschte Ereignisse (Adverse Events, AEs) im Zusammenhang mit dem Sport (z. B. Hautreaktionen) gibt.
(4.) Die Ergebnisse könnten dazu dienen, die erstmals von uns erarbeiteten Trainingsempfehlungen für Patienten mit Polycythemia Vera zu konkretisieren und die Trainingsempfehlungen für andere Philadelphia-Chromosom-negative MPN zu erweitern.
Studiendesign: multizentrische Fragebogenstudie (Querschnittsanalyse)
Finanzierung: Diese Studie wird gefördert durch die Ostdeutsche Studiengruppe für Hämatologie und Onkologie (OSHO e. V.)